Verbreitung

Die Schwarzmund-Grundel entstammt ursprünglich dem Schwarzen, Kaspischem und Asowischen Meer, sowie den Unterläufen einmündender Flüsse - also auch der Donau. Sie war nicht heimisch!

Von dort aus ist es ihr gelungen Deutschland zu besiedeln und sie gilt als invasive Art. Hierfür können verschiedene Gründe ausgemacht werden.

Ökologie

Die Schwarzmund-Grundel besiedelt sowohl Salzwasser, als auch Süßwasser, auch gegenüber Temperaturschwankungen und geringe Sauerstoffgehalte ist sie sehr tolerant.

Als Fisch ohne Schwimmblase lebt sie vorwiegende bodennah. Mit 2-3 Jahren beginnen sie mit der Reproduktion. April bis September werden kleine Eiportionen an Steinen, Muscheln oder Pflanzen angeklebt. Die Männchen bewachen diese Eier bis zum Schlupf der Larven. Die Larven ernähren sich von kleinen Wirbellosen auf dem Boden. Mit zunehmendem Alter werden neben Wirbellosen auch andere Fische und Fischlarven verzehrt. Eine Hauptnahrung der erwachsenen Fische scheinen Muscheln zu sein, z.B. gerne die Dreikantmuscheln, sofern sie vorhanden sind.

Die häufigen Blockschüttungen an unseren Flussufern bieten Schwarzmund-Grundeln einen geeigneten Lebensraum.

 

Rotfleck-Schwebegarnele (Hemmimysis amomala)

Nach mehreren ergebnislosen Versuchen tagsüber, machte ich mich gemeinsam mit Thomas und Frank auf Jagd und wir fanden die Garnelen an einem dunklen Novemberabend auch im Tegeler See. Hier waren sie zwischen den Steinen im unmittelbaren Flachbereich bei ca. 1 m Wassertiefe anzutreffen. Im Werbellinsee wurden sie erst in Tiefen ab 17 m gesichtet.

Rotfleck-Schwebegarnelen werden als max. 1 cm lang beschrieben. Hier hatte ich es vermutlich mit Jungtiere von 1- 2 mm Größe zu tun. Schwierig war hier noch die teilweise Rotfärbung am sonst transparenten Körper zu erkennen. Und so hatte auch der Autofocus meiner Spiegelreflexkamera auch bei entsprechendem Focus Licht seine Schwierigkeit ein so kleines, Wesen scharf abzubilden.

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Text entnommen von easydive 24, Roger Blum

Es handelt sich um die schwarmbildende Rotflecken-Schwebegarnele Hemimysis anomala. Sie stammt ursprünglich aus dem Kaspischen Meer und wurde dort 1907 erstmals wissenschaftlich beschrieben. Seit einigen Jahren breitet sich die Art auch in Mitteleuropa aus. Über die deutschlandweite Verbreitung und deren Einfluss auf die einheimischen Lebensgemeinschaften ist allerdings derzeit noch wenig bekannt. Es wird vermutet, dass die Ersten Exemplare im Ballastwasser eines Frachtschiffes nach Deutschland gekommen sind und dann allmählich verschleppt worden sind.

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Das direkte Tageslicht meidend, hielten sie sich die Tiere unter Steinen, in Spalten und Höhlen am Untergrund auf. Aufgeschreckt durch den Lichtkegel huschten sie über den Grund. Die Schwebegarnelen sind schnelle und wendige Schwimmer. Sie ähneln zwar äußerlich den Garnelen der Ordnung der Zehnfußkrebse, sind aber nicht näher mit ihnen verwandt. Vielmehr gehören sie zu den Ranzenkrebsen. Ihr Körper ist vom Kopf bis zum Schwanz transparent mit einem rosaroten Schwanzende.

Auffällig sind die beiden hervorstechenden, auf Stielen sitzenden, kugelförmigen Augen und die langen, zweiästigen Fühlerpaare. Deutlich zu erkennen war auch der rote Fleck auf der Mitte des Schwanzfächers (sog. Telson). Es ist das namensgebende Schlüsselmerkmal der Rotflecken-Schwebegarnele.

Süßwasserpolypen (Hydra)

(Gesehen auf biologie-seite.de) Sie sind eine Gattung aus der Klasse der Hydrozoen (Hydrozoa), die zum Stamm der Nesseltiere (Cnidaria) gehören. Süßwasserpolypen werden je nach Art bis zu 3 cm groß und besiedeln Süß- und Fließgewässer, in Ausnahmefällen auch Brackwasser.

suesswasserpolyp

Nahrungsaufnahme und Verdauung

Die Nahrung der Süßwasserpolypen besteht aus kleinen Krebsen, Wasserflöhen, Larven von Insekten, Wassermilben, Plankton und anderen Kleintieren des Wassers. Sie werden mit Hilfe der Tentakel gefangen. Berührt ein Tierchen einen Tentakel, so bleibt es dort hängen und wird durch das Gift der herausgeschossenen Nesselkapseln gelähmt, evtl. auch getötet. Die Nesselkapseln tragen einen kleinen Fortsatz, bei dessen Berührung sich ein winziger Deckel öffnet; der Schlauch der Nesselkapsel schnellt heraus, penetriert das Opfer und setzt sein Gift frei, wodurch es gelähmt wird. Der Vorgang des Herausschnellens dauert nur etwa 3 ms. Danach krümmen sich die Fangarme und bewegen so die Beute in Richtung Mundöffnung.

Und noch so ein Neozoe. Als Neozoen bezeichnet man die Tiere die durch Zuwanderung nach 1492, also nach den Reisen des Kolumbus in die Neue Welt und der beginnenden weltweiten Verbreitung von Arten.

 

Kamberkrebs (Oronectes limosus Rafinesque) überträgt Krebspest

kamberkrebs

Gesehen bei www.biodiversity.de Faktenblätter: Invasive Arten als Überträger von Krankheiten Ein Projekt im Rahmen von Kamberkrebs (Oronectes limosus Rafinesque) überträgt Krebspest Herkunft: Der Kamberkrebs stammt ursprünglich aus Nordamerika. Als invasive Art ist er inzwischen auch in West-, Mittel- und Osteuropa heimisch. Der amerikanische Flusskrebs als Krankheitsüberträger. Der Kamberkrebs ist Überträger der Krebspest gegen welche er selbst immun ist. Er bringt den einheimischen Edelkrebs europaweit zum Aussterben. Hinter der Krebspest verbirgt sich eine Pilzerkrankung bei Flusskrebsarten. Infektionsweg: Krebse können sich über Sporen des Pilzes Aphanomyces astaci infizieren. Die Pilzsporen können sich aktiv bewegen und dringen über die Haut in den Krebs ein.

Flussbarsch (Perca fluviatilis)

(Gesehen auf biologie-seite.de) Typisch sind seine geteilte Rückenflosse (typisch für viele Barschartige), sowie die rötliche Färbung der Brust- und Bauchflossen. Die Bauchflossen sind brustständig. Beide Rückenflossen (besonders die vordere) sowie die Afterflosse sind mit spitzen Stachelstrahlen (Hartstrahlen) ausgestattet (vgl. Bild). Die Häute zwischen den Flossenstrahlen weisen häufig vereinzelte schwarze Flecken verschiedener Größe auf. Der Körper weist oft ein schwaches Streifenmuster aus 6-8 senkrechten Streifen auf und ist grau-grün gefärbt. Das Maul ist leicht oberständig (d.h. der Unterkiefer ragt über den Oberkiefer), fast endständig.

Flussbarsche erreichen eine durchschnittliche Länge von 20 Zentimetern und werden selten schwerer als ein Kilogramm.

 

 flussbarsch

Fotos: Renate Biermann

Texte teilweise: Renate Biermann

 

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